Softwaretechnologen suchen seit Jahrzehnten nach erfolgversprechenden Methodiken. Doch immer wieder wird von grandios gescheiterten Projekten berichtet. Seit dem Jahr 2000 ist für kleine und
mittlere Projekte das Extreme Programming im Gespräch – oft im Clinch mit der reinen Lehre, aber mit einer beeindruckenden Erfolgsbilanz.
Typische Reaktion von Softwareentwicklern, die zum ersten Mal von den XP-Prinzipien hören: So hätten sie schon immer gearbeitet.
Und da ist was dran: XP verkündet keine neuen, extremen Arbeitsmethoden wie zum Beispiel die 75-Stunden-Woche oder den Einsatz von Kokain zur Produktivitätssteigerung. XP greift
allgemein akzeptierte Prinzipien auf und bringt sie zu maximaler Wirkung:
Beim Studium der Monographien zum Thema (siehe unten) verlieren erfolgreiche, aber methodisch eher intuitiv arbeitende Entwickler ihr schlechtes Gewissen – die Akademiker kommen diesmal nicht mit
völlig neuen Konzepten, sondern erklären, warum Softwareprojekte funktionieren, dort wo sie bereits vorher funktioniert haben.
Die Grundprinzipien des XP sind von Beck u.a. formuliert worden:
Wir stellen
Obwohl die rechten Punkte ihren Wert haben, bewerten wir die linken höher.
Das alles mag ketzerisch klingen, aber am Ende zählt der Erfolg. Bei uns liegen die folgenden Bücher stets griffbereit:
/Beck/
Extreme Programming - Das Manifest; Addison-Wesley 2003
/Lippert, Roock, Wolf/ 0
Software entwickeln mit eXtreme Programming; dpunkt.verlag 2002
Ursprünglich war das Konzept des Extreme Programming für kleinere Firmen und kleinere Projekte konzipiert worden. Mittlerweile nutzen auch größte Firmen (Microsoft) das Konzept für
größte Projekte (Windows 7): http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,634334,00.html